Einleitung
Die Sicherheit im Straßenverkehr hängt nicht nur von Fahrstil und Technik des Fahrzeugs ab, sondern auch von der richtigen Ladungssicherung. Gerade in Handwerksbetrieben und Servicefahrzeugen spielt die Fahrzeugeinrichtung eine zentrale Rolle. Sie sorgt dafür, dass Werkzeuge, Maschinen und Materialien auch bei Vollbremsungen oder Unfällen sicher verstaut sind. In diesem Beitrag zeigen wir, welche gesetzlichen Vorgaben gelten, welche Systeme es gibt und wie Sie Ihr Team und Ihr Material zuverlässig schützen.
Warum Ladungssicherung so wichtig ist
Ungesicherte Ladung ist eine der Hauptursachen für Unfälle mit Transportern. Schon bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h können ungesicherte Werkzeuge enorme Kräfte entwickeln und zu lebensgefährlichen Geschossen werden. Eine professionelle Fahrzeugeinrichtung reduziert dieses Risiko erheblich, indem sie Ordnung, Stabilität und geprüfte Sicherheit bietet.
Fakten zur Unfallstatistik
- Laut DEKRA sind rund 20 % aller Transporterunfälle auf mangelnde Ladungssicherung zurückzuführen.
- Bei einem Crash mit 50 km/h entspricht ein 10 kg schwerer Werkzeugkasten einer Aufprallkraft von über 500 kg.
- Auch kleine Gegenstände wie Schrauben oder Akkuschrauber können zu ernsten Verletzungen führen.
Gesetzliche Vorgaben & Normen
In Deutschland ist die DGUV Vorschrift 70 (ehemals BGV D29) maßgeblich. Sie verpflichtet Unternehmen, für eine sichere Ladung im Fahrzeug zu sorgen. Ergänzt wird dies durch die Straßenverkehrsordnung (§ 22 StVO), die vorschreibt, dass Ladung so gesichert sein muss, dass sie auch bei plötzlichem Bremsen oder Ausweichmanövern nicht verrutschen kann.
Relevante Normen
- DIN 75410: Norm zur Sicherung von Ladung in Fahrzeugen.
- EN 12195: Europäische Norm für Zurrmittel.
- ECE R17: Regelung zur Festigkeit von Sitzen und deren Verankerung im Fahrzeug.
Systeme und Lösungen zur Ladungssicherung
1. Regalsysteme
Sortimo bietet crashgetestete Regalsysteme, die speziell dafür entwickelt wurden, Werkzeuge und Material sicher zu verstauen. Die Regale sind so konzipiert, dass sie auch bei Unfällen stabil bleiben und die Ladung zurückhalten.
2. Zurrschienen & Spanngurte
Eine klassische und flexible Methode sind Zurrschienen in Kombination mit Spanngurten. Sie erlauben es, sperrige Gegenstände wie Maschinen oder Materialkisten sicher zu fixieren.
3. Trennwände
Trennwände zwischen Fahrerraum und Laderaum sind ein Muss. Sie verhindern, dass bei einer Vollbremsung Ladung nach vorne schleudert und Fahrer oder Beifahrer verletzt.
4. Boden- und Wandverkleidungen
Auch Böden und Seitenwände tragen zur Sicherheit bei. Rutschhemmende Bodenplatten sorgen dafür, dass Kisten und Maschinen nicht unkontrolliert verrutschen. Wandverkleidungen schützen zudem die Karosserie.
Crashsicherheit – wie wird getestet?
Sortimo testet seine Systeme regelmäßig in Crashtests. Dabei werden typische Unfallszenarien simuliert: Frontalcrashs, Heckaufpralle oder Seitenkollisionen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Regale, Schubladen und Befestigungen den Belastungen standhalten.
Simulation von Frontalcrashs
Beim Frontalaufprall wirken enorme Kräfte auf die Fahrzeugeinrichtung. Systeme wie SR5 oder Globelyst bestehen diese Tests und verhindern, dass Werkzeuge oder Material durch den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden.
Ergebnisse aus der Praxis
Ein Schreinerbetrieb aus Baden-Württemberg berichtet, dass ein Mitarbeiter in einen Auffahrunfall verwickelt war. Dank der verbauten Sortimo-Regale blieben alle Werkzeuge an ihrem Platz – ohne Verletzungen oder Materialschäden. Dieses Beispiel verdeutlicht die Bedeutung geprüfter Crashsicherheit.
Wirtschaftliche Vorteile
Sichere Fahrzeugeinrichtungen schützen nicht nur Mitarbeiter, sondern auch das Material. Werkzeuge und Maschinen sind oft hohe Investitionen. Schon ein einziger Unfall kann Schäden in fünfstelliger Höhe verursachen. Durch eine professionelle Einrichtung amortisieren sich die Kosten schnell.
Best Practices für Betriebe
- Investieren Sie in crashgetestete Regalsysteme.
- Nutzen Sie Trennwände und Bodenplatten.
- Überprüfen Sie regelmäßig die Zurrgurte auf Verschleiß.
- Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im richtigen Verstauen der Ladung.
- Berücksichtigen Sie bei der Fahrzeugauswahl die Zuladungsreserven.
Fazit
Ladungssicherung und Crashsicherheit sind keine Nebenthemen, sondern zentrale Aspekte im Betriebsalltag. Mit geprüften Systemen, regelmäßiger Kontrolle und dem richtigen Bewusstsein können Sie Mitarbeiter und Material zuverlässig schützen. Betriebe, die auf hochwertige Fahrzeugeinrichtungen setzen, investieren nicht nur in Ordnung, sondern auch in die Sicherheit ihrer gesamten Flotte.
Weiterführende Tipps
- Planen Sie die Fahrzeugeinrichtung immer im Hinblick auf Sicherheit, nicht nur auf Ordnung.
- Lassen Sie regelmäßig Schulungen zur Ladungssicherung durchführen.
- Nutzen Sie die Beratung von Profis, um die richtige Lösung für Ihren Betrieb zu finden.
Unser Team vom Sortimo-Onlineshop steht Ihnen gerne zur Seite – von der Auswahl bis zur fachgerechten Montage.
Der Beitrag zeigt anschaulich, wie kleine Nachlässigkeiten große Wirkung haben können. Die Hinweise zu regelmäßigen Checks sind praxistauglich. Ich habe mir daraus eine kurze Routine erstellt. Gute Darstellung.
Mir gefallen die konkreten Schritt-für-Schritt-Empfehlungen. Die Abgrenzung zwischen Sicherung und reiner Ordnung ist verständlich dargestellt. Ein kurzer Verweis auf Schulungsmaterial wäre nett. Trotzdem sehr solide.
Gut strukturiert, mit klaren Hinweisen zu Risiken bei Notbremsungen. Ich habe einige Punkte in meiner Routine ergänzt, etwa das Nachziehen von Gurten nach dem Beladen. Der Praxisbezug überzeugt. Empfehlenswert für Teams.
Der Text erklärt die Zusammenhänge ohne unnötige Fachsprache. Beispiele aus typischen Arbeitssituationen erleichtern das Verständnis. Ein kleines Diagramm zur Lastverteilung wäre noch ein Plus. Insgesamt sehr hilfreich.
Sehr verständliche Erläuterung zu Sicherung und Verhalten im Alltag. Besonders gelungen sind die kurzen Checklisten am Ende der Abschnitte. So lässt sich das Gelernte direkt anwenden. Habe gleich meinen Transporter überprüft.